07.07.2020 Applaus für die Pflege – tatsächlich eine Anerkennung?

Teil 3 der Veranstaltungsreihe zu Covid-19 und ihren Folgen des Wissenschaftsschwerpunkts Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen und des Zukunftsforums Public Health. 

Im Mittelpunkt dieses Veranstaltungstermins steht die Berufsgruppe der Pflegenden. Pflegende übernehmen die gesundheitliche Versorgung von mit dem Coronavirus infizierten Menschen und von meistens multimorbiden und älteren – vulnerablen – Personen, die in besonderem Maße von Schutz- und Isolierungsmaßnahmen betroffen sind. Diese Arbeit bringt nicht nur Risiken mit sich, sondern erfordert auch ein Höchstmaß an fachlicher Verantwortung und Expertise, nicht nur zur Infektionspflege, sondern auch etwa zu den psychischen und sozialen Folgen von sozialer Isolation. Die Veranstaltung geht den Fragen nach, wie professionell Pflegende vonseiten der Pflegeeinrichtungen in ihrer Arbeit unterstützt werden, welche Belastungen sie selbst infolge der Pandemie wahrnehmen und welche Anerkennung seitens der Gesellschaft sie erfahren. In der Diskussion werden die Motive für den Applaus hinterfragt und konkrete Ansatzpunkte erarbeitet, wie die Leistungen der Pflegenden wirklich anerkannt werden können.

Zoom Link: Dienstag, 07.07.2020, 17.00-18.30 Uhr

Der Hauptvortrag (ca. 30 min) steht jeweils 1-2 Tage vor dem Termin auf der Webseite des Wissenschaftsschwerpunktes Gesundheitswissenschaften unter diesem Link zur Verfügung.
Zur Veranstaltung wird der Hauptvortrag zusammengefasst und durch zwei Kurzinputs ergänzt, anschließend erfolgt eine moderierte Online-Diskussion

Hauptvortrag:
Was Pflegeeinrichtungen in der Corona-Pandemie für die Pflegenden tun, Prof. Heinz Rothgang / Prof.in Karin Wolf-Ostermann (beide Universität Bremen)

Kurzinputs:
Ständige Angst in lehrreicher Zeit – Erfahrungen und Wahrnehmungen von Pflegenden in der Coronakrise, Prof. Uta Gaidys, Anke Begerow (beide HAW Hamburg)
Applaus, Applaus für die Pflege – Ambivalenzen der Anerkennung, Prof.in Gabriele Fischer (Hochschule München), Prof.in Karin Reiber (Hochschule Esslingen)

Moderation: Prof.in Ingrid Darmann-Finck, Universität Bremen