Am 23. Februar 2025 wird ein neuer Bundestag gewählt. Die Parteien stellen jetzt nacheinander ihre Wahlprogramme vor. Sie konzentrieren sich beim Thema Gesundheit zwar vor allem auf die Versorgung und die Finanzierungsfragen im Gesundheitswesen, sprechen jedoch auch die Prävention an und teilweise auch den Öffentlichen Gesundheitsdienst.
Das Zukunftsforum Public Health will aus diesem Anlass noch einmal an die besondere Relevanz von Public Health erinnern. Die Gesundheit der Bevölkerung ist auch einer der wichtigsten Einflussfaktoren auf die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten, auf den Krankenstand in den Unternehmen und die Gesundheitsausgaben in der Sozialversicherung.
Gesundheit braucht gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen: Ob es um Klimawandel geht, um Risikofaktoren wie das Rauchen oder den Alkoholkonsum, um Krisenfolgen oder um Zivilisationskrankheiten wie die Herzkreislaufkrankheiten, Krebs oder die psychische Gesundheit, um das gesunde Aufwachsen oder Teilhabemöglichkeiten im Alter geht, immer spielen Verhältnisse und Gesundheitsverhalten zusammen.
Deutschland braucht eine Nationale Public Health-Strategie, die Herausforderungen und nachhaltige Handlungsansätze zusammenbringt. Das Zukunftsforum hat dazu bereits Eckpunkte vorgelegt. In den anstehenden Koalitionsverhandlungen müssen dazu konkrete Vorhaben vereinbart werden. Organisatorische Regelungen, z.B. ein Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit, müssen in diesem Kontext gesehen werden, sie sind kein Selbstzweck.
Das Zukunftsforum Public Health als größter Think Tank zur Bevölkerungsgesundheit in Deutschland ist bereit, die Parteien und eine künftige Bundesregierung in diesen Fragen fachlich beratend zu unterstützen.
Berlin, 05.02.2025
Zukunftsforum Public Health
Das Zukunftsforum Public Health ist ein Zusammenschluss von Akteuren aus Wissenschaft und Praxis, die sich mit Fragen der öffentlichen Gesundheit beschäftigen. Nähere Informationen: https://zukunftsforum-public-health.de/